Forstbetrieb Laacher See


Brennholz im Forstrevier Laacher SeeBrennholz fällt bei der Pflege der Wälder an und wird in den Forstrevieren am Waldweg gepoltert angeboten.

Wie wird Brennholz angeboten und was ist „Polterholz“?

Polterholz sind Baumstämme, die vom Forstbetrieb gefällt, entastet an den Waldweg gerückt und dort zu mehreren Stämmen in sogenannten „Poltern“ gelagert werden.
Man unterscheidet Polterholz-kurz (fixe Längen bis 6 m) und Polterholz-lang (baumfallend in unterschiedlichen Längen). Der Durchmesser ist meist nicht stärker als 45cm.

Welche Voraussetzungen benötigen Sie?

Bei der Aufarbeitung von Brennholz müssen Selbstwerber ihre Sachkunde im Umgang mit der Motorsäge durch Vorlage einer Bescheinigung über die Teilnahme an einem eintägigen Motorsägenkurs Kurs gem. DGUV I 214-059 nachweisen.

Der Kurs umfasst folgende Themengebiete:

theoretische Grundlagen der   Arbeitssicherheit

  • Kontrolle des Arbeitsgerätes und der Schutzkleidung
  • Pflege des Arbeitsgerätes verschiedene Schnitttechniken mit der Motorsäge

Unser Forstbetrieb bietet im Frühjahr und Herbst Brennholzkurse an.
Die Termine für die Brennholzkurse werden jeweils rechtzeitig im Mitteilungsblatt bekannt gegeben.

Das Bestellformular für Brennholz finden Sie hier:

Brennholzbestellung

Allgemeines zu Brennholz

Baumarten und deren Energiegehalt: Heizwerte pro 1 RM gesetztes Meterholz, lufttrocken (W unter 20)
Eiche, Robinie, Esskastanie entspricht ca. 2.150 kWh= 215 l Heizöl
Buche, Hainbuche, Esche entspricht ca. 2.100 kWh = 210 l Heizöl
Ahorn, Birke, Kirsche, Obstbaum entspricht ca. 1.900 kWh = 190 l Heizöl
Douglasie, Kiefer, Lärche entspricht ca. 1.800 kWh = 180 l Heizöl
Fichte, Tanne entspricht ca. 1.500 kWh = 150 l Heizöl
Pappel entspricht ca. 1.200 kWh = 120 l Heizöl

Der Heizwert von Brennholz ist abhängig von der Holzart und dem aktuellen Wassergehalt bei der Verbrennung. Die verschiedenen Holzarten weisen unterschiedliche natürliche Energiegehalte auf, die Ihren Heizwert bestimmen.
Jedes gut abgelagerte, trockene und naturbelassene Holz ist als Brennstoff geeignet – unabhängig von der Baumart.
Der Heizwert über alle Holzarten hinweg wird ganz wesentlich vom Wassergehalt bestimmt. Das im Holz enthaltene Wasser muss bei der Verbrennung verdampft werden. Da zum Verdampfen viel Energie benötigt wird, geht mit steigendem Wassergehalt des Holzes immer mehr Energie verloren. Frisches, feuchtes Holz brennt schlecht, verrußt die Heizanlage und Schornstein, verqualmt die Nachbarschaft und belastet die Umwelt.
Lufttrockenes Holz (Restfeuchte bis 20 %) hat gegenüber waldfrischem Holz (Restfeuchte bis 60 %) den doppelten Heizwert. Bei sachgemäßer Aufarbeitung und Lagerung ist Brennholz je nach Holzart in 12 bis 30 Monaten lufttrocken.
Der Wassergehalt kann man mit speziellen Holzfeuchte- Messgeräten, die es schon für ca. 15 € im Handel gibt, einfach ermitteln.
Weitere Informationen z.B. übers Spalten, Lagern, Anzünden usw. finden  Sie in der kostenlosen Broschüre „ Effizient Heizen mit Holz und Sonne“ des Umweltministeriums und können Sie hier herunterladen