Herzlich Willkommen in Nickenich!

Naturschutz und Geschichte vereinen sich in Nickenich, einer der ältesten Siedlungen im Rhein-Eifel-Gebiet am Rand des Naturschutzgebietes „Laacher See“. Vor über 2.000 Jahren siedelten hier Kelten und Römer, wie zahlreiche archäologische Funde belegen.

Heute präsentiert sich Nickenich als moderne Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität, eingebettet in das jüngste Vulkangebiet Deutschlands. Vor 13.000 Jahren hinterließ ein gewaltiger Vulkanausbruch eine einzigartige Landschaft, die durch die imposante Eppelsbergwand zugänglich ist – ein faszinierendes Zeugnis der vulkanischen Aktivität.

Umgeben von den größten Waldflächen des Rheinlandes um den Laacher See, bietet Nickenich ein gut ausgebautes Wanderwegenetz für Besucher und Einheimische. Die Nähe zu den Autobahnen A61 sowie den Bundesstraßen B9 und B256 macht die Gemeinde verkehrsgünstig erreichbar und bietet schöne Wohnlagen mit einer ausgezeichneten Infrastruktur.

50 Jahre gelebte Partnerschaft – Nickenich feiert Jubiläum mit Montfort l’Amaury

Nickenich – Das Christi-Himmelfahrts-Wochenende stand ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft: Seit nunmehr 50 Jahren besteht die Partnerschaft – Jumelage – zwischen Nickenich und der französischen Gemeinde Montfort l’Amaury. Dieses besondere Jubiläum wurde mit einem abwechslungsreichen Programm und herzlichen Begegnungen gebührend gefeiert.

Am Donnerstag reisten 34 französische Gäste aus Montfort l’Amaury an, darunter auch offizielle Vertreterinnen und Vertreter aus der mairie. Sie wurden bei ihrer Ankunft herzlich von ihren Gastgeberinnen und Gastgebern in Nickenich empfangen. Die Freude über das Wiedersehen war groß – schließlich verbindet viele der Teilnehmenden eine jahrzehntelange Freundschaft.

Der Freitag stand ganz im Zeichen eines gemeinsamen Ausflugs. Der Freundeskreis hatte eine Schifffahrt auf dem Rhein organisiert. Von Koblenz aus ging es rheinaufwärts nach Braubach. Dort wartete eine gemütliche Einkehr im historischen Winzerkeller von Schloss Philippsburg. Am Abend traf man sich zum gemeinsamen Feiern und Essen im stimmungsvollen Blumenhof von Regina und Thomas Müller in Nickenich. In ausgelassener Atmosphäre wurden dort bei guter Laune viele schöne Erinnerungen geteilt – und neue geschaffen.

Am Samstagmorgen ging es gemeinsam nach Maria Laach. Neben der beeindruckenden Abteikirche sorgte insbesondere die imposante Bibliothek für Begeisterung bei den Gästen.

Der Samstagabend bildete den festlichen Höhepunkt des Besuchs: In der Pellenzhalle fand ein Festkommers zum 50-jährigen Jubiläum statt. Bürgermeister Detlev Leersch führte durch das Programm und erinnerte in seiner Begrüßung daran, wie tief und lebendig die Partnerschaft zwischen Nickenich und Montfort l’Amaury über die Jahrzehnte gewachsen ist. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Gründer der Partnerschaft gelegt: Am 29. September 1974 unterzeichneten der damalige Bürgermeister von Nickenich, Franz Nillius, und sein französischer Amtskollege George Labadie die Partnerschaftsurkunde – zunächst in Nickenich, zwei Wochen später in Montfort. Hervé Planchenault, Bürgermeister von Montfort, unterstrich in seiner Ansprache die besondere Bedeutung der Partnerschaft. Es sind ja nicht nur die gegenseitigen Besuche der Erwachsenen. Es finden jährliche Besuche von Jugendlichen aus Nickenich und Montfort statt. Die beiden Vorsitzenden der Freundeskreise, Daniel Raffard und Viola Spurzem, richteten ebenfalls ihre Grußworte an die Anwesenden und sprachen ihren Dank an die Gastfamilien aus für die liebevolle Aufnahme der Gäste und Bewirtung.

Auch zahlreiche Ehrengäste waren zum Festakt gekommen. Bürgermeister Leersch konnte unter anderem Landrat Marco Boos, sowie Verbandsbürgermeister Sebastian Busch begrüßen, die beide die Bedeutung internationaler Partnerschaften für den europäischen Gedanken und das bürgerschaftliche Engagement unterstrichen.

Zusätzlich wurde der festliche Abend von den Worten des örtlichen Pfarrers Norbert Missong und der evangelischen Pfarrerin Frau Schröder bereichert. Beide sprachen im Rahmen des Jubiläumsgrußes über die Bedeutung der Partnerschaft im spirituellen und menschlichen Kontext und betonten, wie wertvoll der Austausch zwischen den Gemeinden für die gesamte Region ist.

Im Anschluss wurden viele Gastgeschenke ausgetauscht bevor man zum gemütlichen Programm überging. Der Festabend wurde durch das Nickenicher Dreigestirn, das Krufter Tanzmariechen der „Elf Kerlchen“, Kruft, dem Männerchor Nickenich und den Line Dance Tänzerinnen aus Miesenheim bereichert. Patrick Schmitz sorgte mit seiner Musik für die gute Stimmung im Saal. Zum Abschluss des offiziellen Teiles wurden alle mit einem Feuerwerk überrascht.

Am Sonntagmorgen traf man sich vor dem Besuch des Gottesdienstes auf dem Friedhof und besuchte die Gräber von den beiden ehemaligen Bürgermeistern Franz Nillius und Gottfried Busch. Der festliche Gottesdienst, der vom Kirchenchor Cäcilia mitgestaltet wurde, brachte noch einmal allen Teilnehmern die Verbundenheit der beiden Gemeinden näher. Nach der Kranzniederlegung am Grab der Gefallen fand im Pfarrheim der „Abschiedsaperitif“ statt. Die mitgereiste Musikgruppe „Harmonie“ aus Montfort, die alle Veranstaltungen mit ihren musikalischen Beiträgen die Tage bereicherten, spielten ein letztes „Adieu“.

Die gelebte Partnerschaft wurde gebührend gefeiert – das Jubiläumswochenende hat auf eindrucksvolle Weise gezeigt, wie wertvoll persönliche Begegnungen, gemeinsame Erlebnisse und freundschaftliche Bande über Ländergrenzen hinweg sein können. Mit Blick auf die kommenden Jahre sind sich alle Beteiligten einig: Die Freundschaft zwischen Nickenich und Montfort l’Amaury wird auch in Zukunft lebendig bleiben.